Lackiert bis in die Pore
Patentierte Technologie erhält und schützt das natürliche Porenbild
Offenporige Lackierungen von Oberflächen liegen aktuell sehr im Trend. Sie überzeugen durch eine natürliche Struktur und eine angenehme Haptik. Bislang waren im UV-Walzverfahren lackierte, offenporige Oberflächen schwierig zu reinigen. Durch die innovative Verfahrenstechnologie Hesse-POREGUARD gehört dieses Problem ab sofort der Vergangenheit an. Denn mit dieser Technologie kann auch die Pore im UV-Walzverfahren mit lackiert werden. Auf diese Weise wird die Werterhaltung und Reinigung der Flächen deutlich erleichtert.
Das besondere Walzverfahren sorgt dafür, dass das natürliche Porenbild von der Lackierung nicht nur erhalten, sondern auch und langfristig geschützt wird. Mit einer speziellen Anlagenkonfiguration in Kombination mit dem darauf abgestimmten Lackkonzept von Hesse Lignal können auch Sie zukünftig die Poren Oberflächen lackieren.
Die innovative POREGUARD-Technologie ist patentiert (Hesse EP 3453464 A2 und EP 19150746). Interessierte Unternehmen aus Parkett- und Möbelindustrie können eine Lizenzvereinbarung schließen, um die neue Technologie für sich zu nutzen.
POREGUARD-Vorteile auf einen Blick
Technologie für moderne UV-Walzstraßen
Wie funktioniert POREGUARD?
Was die innovative Technologie so besonders macht
Wie funktioniert POREGUARD?
Was die innovative Technologie so besonders macht
Die innovative POREGUARD-Technologie aus dem Hause Hesse setzt auf bewährte Produktionsschritte auf und kann daher mit geringem Aufwand in rund 90 Prozent der existierenden Produktionsstraßen eingebaut werden (vgl. Abbildung 2). Die Grundlage von POREGUARD bilden der Auftrag eines HYDRO-UV Haftprimers und einer UV-Grundierung.
Die Vorbereitung auf das veränderte Applikationsverfahren schränkt dabei in keiner Weise die Qualität ein: Auf dem Prüfstand übersteht das Material im Taber- Abraser -Test mehr als 10.000 Umdrehungen. Nach einem Schliff des Holzes erfolgt im Anschluss die Applikation des UV-Endlacks im POREGUARD-Verfahren. Dieses Verfahren umfasst sechs Schritte:
1. Vorlage: Pro Quadratmeter werden, abhängig von der Porenstruktur, etwa 80-120 Gramm UV-Lack benötigt.
2. Abziehen: Mit einer Spachtelmaschine drückt man die Vorlagemenge in die Poren, sodass pro Quadratmeter noch rund 40-60 Gramm übrigbleiben.
3. Porenwalze: Eine Porenwalze stellt die Offenporigkeit des Holzes wieder her, dies entfernt weitere rund 10 Gramm UV-Lack pro Quadratmeter.
4. Vertreiberstation: Um
Silberporen
vorzubeugen, wird das lackierte Holz gebürstet. (
Silberporen
sehen, wie der Name sagt, silbrig aus. Sie können durch Lufteinschlüsse in der Lackschicht entstehen.)
5. UV-Strahler I: Mittels eines UV-Strahlers wird der Lack angeliert, aber noch nicht ausgehärtet.
6. UV-Strahler II: Zusammen mit der finalen Versiegelung wird das Material endausgehärtet.
Die innovative POREGUARD-Technologie kann überall Anwendung finden, wo offenporige Hölzer großflächig industriell verarbeitet werden: POREGUARD ist somit sowohl für die Parkettindustrie bestens geeignet wie für Hersteller von Möbeln, Tisch- und Arbeitsplatten oder Türen.
Lizenzen für POREGUARD
Für die POREGUARD-Technologie wurde mit dem Unternehmen i4F ein Technologie-Lizenzpartnerschaftsvertrag geschlossen. Infolge dieser Vereinbarung wird i4F zum alleinigen Lizenzgeber von POREGUARD weltweit.
Die i4F-Unternehmensgruppe entwickelt patentierte Technologien für die Bodenbelagsindustrie und angrenzende Bereiche.
POREGUARD im Praxistest
POREGUARD im Praxistest
Mithilfe einer Testsubstanz zeigen wir, wie gut die Pore links mit dem Poreguard-Verfahren geschützt wird. Bei der normal lackierten FLäche (rechts - ohne Poreguard) verschmutzt die Pore sehr leicht. Dieser Test veranschaulicht praktisch als Zeitraffer die reale Welt mit regelmäßiger Beanspruchung!