Immer noch ist bei Schreinern und Tischlern der lösemittelhaltige Lack hoch im Kurs. Umweltschutz und Nachhaltigkeit reichen nicht, um ein Umdenken im großen Maßstab in Gang zu setzen. Vermeintlich ist das alles teuer und die Arbeitsweise umstellen muss ich auch noch. Lassen wir mal die Tatsache außer acht, dass uns eine beschädigte Umwelt viel Geld kosten wird. Bleiben wir auf der einfachen kaufmännischen Ebene.
Wie sieht es da aus beim Vergleich Wasserlack gegen Lösemittellack? Auf den ersten Blick schlecht für den Wasserlack. Meistens sieht der Preis pro Liter höher aus, als beim Lösemittellack. Aber ist das überhaupt der richtige Vergleich? Nein, denn ich muss die Kosten pro lackiertem Quadratmeter betrachten. Hier schneidet der Wasserlack in der Regel besser ab.
- In vielen Fällen wird einkomponentig gearbeitet . Der Härter entfällt.
- Die Verarbeitungsviskosität wird mit Wasser eingestellt. Die Verdünnung entfällt.
- Der Feststoffgehalt ist höher, so dass die Auftragsmengen kleiner sind. Die Materialeffizienz steigt.
Die Rohstoffmärkte spielen derzeit verrückt. Nie gekannte Kostensteigerungen und Probleme mit der Rohstoffversorgung machen Wasserlacke zusätzlich attraktiv, denn gerade die Lösemittel sind zur Zeit die Kostentreiber. Für alle, die mit dem spitzen Bleistift unterwegs sind, lohnt sich deshalb gerade jetzt die Prüfung, ob man nicht besser auf Wasserlacke umsteigt. Für eine weitere praktische Orientierung empfehlen wir unser Whitepaper zum Thema Wasserlack und unsere Cool-Familie.